Nach Lockerungen: Schulen fit machen für schrittweise Öffnung

Schwalbach/Diers (FDP): „Vor Schulöffnung individuelle Sicherheitskonzepte umfassend kommunizieren – Bedenken von Schülern und Eltern ernst nehmen”

Wie Ministerpräsident Volker Bouffier in der vergangenen Woche nach mehrstündigen Beratungen der Regierungschefs der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel ankündigte, werden die Schulen in Hessen schrittweise vom 27. April an wieder öffnen.

Die Freien Demokraten im Rathaus begrüßen diesen und weitere Schritte zur Revitalisierung des öffentlichen Lebens, mahnen aber im Hinblick auf die geplante Wiederaufnahme des Schulbetriebs ein gleichermaßen transparentes wie rationales Vorgehen an. Insbesondere bei der Gewährleistung hygienischer Standards sehen die Liberalen zahlreiche offene Fragen:

“Bei Schülern und Eltern herrscht große Ungewissheit, es fehlt an einer kohärenten Informationspolitik. Wenn im Schulgebäude bisher weder Seifenspender noch warmes Wasser vorhanden waren, drohen sinnvolle Präventivmaßnahmen zur Farce zu werden“, so Lucas Schwalbach, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Rathaus.

„Die Sorgen der Menschen sind berechtigt. Falls die Zeit des Shutdowns nicht dazu genutzt wurde, entsprechende Pläne auszuarbeiten, war das ein schwerer Fehler. Wir fordern Magistrat und Schulamt dringend auf, sowohl Transparenz über das weitere Vorgehen herzustellen, als auch Konzepte für die Ausstattung der Schulen vorzulegen, so dass die Sicherheitsstandards bis zum Stichtag eingehalten werden können“, so Schwalbach weiter.

„Schüler, Lehrer und Eltern müssen umfassend über das Sicherheits- und Präventionskonzept der jeweiligen Schule und Klasse informiert werden, um selbst eine Risikoabwägung treffen zu können. Der Magistrat ist in der Pflicht die Transparenz und Information für alle Betroffenen sicherzustellen. Der bisherige Verweis auf allgemeine Sicherheitsregeln ist unzureichend.“, so Schwalbach abschließend.