Verkaufsoffener Sonntag zum Wilhelmstraßenfest
Die FDP-Rathausfraktion fordert, den zusätzlichen Festtag des Theatriums zu nutzen, um ab 2024 einen verkaufsoffenen Sonntag in der Wiesbadener Innenstadt durchzuführen. Einen entsprechenden Antrag hat die FDP-Fraktion in der heutigen Stadtverordnetenversammlung gestellt. Hierzu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Lucas Schwalbach:
„Die Verlängerung des Theatriums bietet eine exzellente Gelegenheit, um zukünftig die im Hessischen Ladenöffnungsgesetz vorgesehene Obergrenze von vier verkaufsoffenen Sonntagen im Stadtgebiet auszuschöpfen und durch das Wilhelmstraßenfest den heimischen Einzelhandel zu unterstützen. Mit drei über das Jahr verteilten verkaufsoffenen Sonntagen im historischen Fünfeck und einem im Biebricher Ortskern wäre Wiesbaden für die nächsten Jahre konkurrenzfähig aufgestellt.“
Schwalbach weiter: „Der Gesetzgeber hat hohe Hürden für die Ladenöffnung an Sonntagen vorgesehen. So sind z.B. die Adventssonntage ohnehin von der Sonntagsöffnung ausgeschlossen. Außerdem müssen verkaufsoffene Sonntage anlassbezogen erfolgen und dementsprechend an Feste, Märkte oder andere Großveranstaltungen gekoppelt werden. Auch die Rechtsprechung legt immer restriktivere Kriterien an sonntägliche Ladenöffnungen an. Mit der nun ohnehin geplanten Verlängerung des Theatriums bietet sich eine rechtssichere und attraktive Möglichkeit.“
„Ein verkaufsoffener Sonntag wäre eine Win-Win-Situation, denn auch das Wilhelmstraßenfest würde für Besucher attraktiver werden. Vor oder nach dem Flanieren auf der Rue sollen die zahlreichen auswärtigen Besucher auch unser historisches Fünfeck kennenlernen, sodass sie im besten Falle auch zu anderen Gelegenheiten gerne wiederkommen. Nicht zuletzt profitieren die zahlreichen inhabergeführten Läden auf der Wilhelmstraße selbst ganz besonders“, so Schwalbach abschließend.