Unsere Vision für den Schützenhofplatz
Die Freien Demokraten werben für einen Abriss des leerstehenden Gebäudes Langgasse 5-9 (ehemals „Karstadt sports“) und die Realisierung eines neuen Innenstadtplatzes auf dem Gelände.
Neuer Platz soll „Schiffchen“ und Langgasse verbinden – Einstieg in den notwendigen Umbau der Fußgängerzone
Die Freien Demokraten werben für einen Abriss des leerstehenden Gebäudes Langgasse 5-9 (ehemals „Karstadt sports“) und die Realisierung eines neuen Innenstadtplatzes auf dem Gelände. Einen entsprechenden Antrag haben die Freien Demokraten für die kommende Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Verkehr eingereicht. Der Magistrat soll mit dem Eigentümer des Grundstücks hierüber in Verhandlungen eintreten. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Diers erklärt hierzu:
„Der innerstädtische Handel verändert sich grundlegend und rapide. Die Corona-Pandemie hat diesen Prozess nur beschleunigt. Ein (Teil-)abriss des Gebäudes ist nach den Aussagen des Magistrats aus dem Sommer sowieso vorgesehen. Mit unserem Vorschlag zeichnen wir eine Vision, wie an dieser Stelle das Nötige und das Nützliche verbunden werden könnte. Die Aufenthaltsqualität in der Stadt würde verbessert und die 1b-Lagen der Altstadt und des Schiffchens durch die direkte Verbindung von Wagemannstraße und Langgasse direkt an die Haupteinkaufsstraße angebunden werden. Die florierende Innenstadt der Zukunft verbindet Aufenthaltsqualität, Shopping, Kultur und Gastronomie miteinander.“
Nach Vorstellung der Freien Demokraten soll der bestehende Betonblock abgerissen werden, um auf dem Großteil der Fläche einen Platz zu realisieren, der mit viel Grün zum Verweilen einlädt und über weitläufige Außengastronomieflächen verfügt. Die Nähe zur Schützenhofquelle soll genutzt werden, um einen weiteren Brunnen zu realisieren. Zusätzliche Grün- und Wasserflächen sehen nicht nur gut aus, sie kühlen den Platz in Zeiten des Erderwärmung auch spürbar ab. Der neue Schützenhofbrunnen rückt die Quellen als Wiesbadener Wahrzeichen in den Mittelpunkt. Auf dem anderen Teil des Grundstücks könnte eine hochwertige Bebauung entstehen, die zur Teil-Gegenfinanzierung genutzt werden könnte (siehe anliegende Illustration).
Auch in der Innenstadt gilt für die Freien Demokraten: „Die Stadt ist nicht der bessere Unternehmer. Vorschläge – wie von den Sozialdemokraten – Immobilien in der Innenstadt wahllos durch die Stadt ankaufen zu lassen, halten wir ordnungspolitisch für falsch. Der jahrelange Stillstand bei Walhalla und City-Passage zeigt, dass die Stadt nicht in der Lage ist, derartige Immobilienprojekte zu managen. Immobilienankäufe können daher nur das letzte Mittel sein. Wir bevorzugen an dieser Stelle eine gemeinsame Realisierung durch die Stadt und den derzeitigen Grundstückseigentümer.“
Eine erfolgreiche Umsetzung des Platzes könnte für Diers Vorbild für weitere Projekte zur nachhaltigen Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Fußgängerzone werden: „Für uns liegt die Aufgabe der Stadt darin, den Händlern in der Innenstadt gerade nach Corona hervorragende Rahmenbedingungen für ihren wirtschaftlichen Erfolg zu bieten. Dazu gehört eine einfache Erreichbarkeit der Innenstadt, aber auch ein ansprechendes Umfeld und attraktive Gewerbe- und Wohnflächen. Mit diesem Vorschlag wollen die Freien Demokraten einen Beitrag dazu leisten, die Innenstadt zukunftsfit zu machen.“