Grüne stellen Ostfeld-Ampel auf Rot
Winkelmann (FDP): Grüne stellen Ostfeld-Ampel auf Rot
Wiesbaden braucht dringend neue Wohn- und Gewerbeflächen – unsachgemäße Verknüpfung von Citybahn und Ostfeld
Mit Befremden hat der planungs- und verkehrspolitische Sprecher der FDP-Stadtverordnetenfraktion, Alexander Winkelmann, den Beschluss der Mitgliederversammlung von Bündnis 90/Die Grünen zur Entwicklung des Ostfeldes zur Kenntnis genommen:
„Die Grünen haben nun endlich Farbe bekannt. Mit ihnen wird es eine Bebauung des Ostfeldes nicht geben. Der gesamte Beschluss strotzt vor Sollbruchstellen, um das größte Wiesbadener Wohnbauprojekt der letzten Jahrzehnte scheitern lassen zu können. Eine davon ist die unsachgemäße Verknüpfung von Citybahn und Ostfeld. Selbst glühende Citybahnbefürworter wie Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Stadtentwicklungsdezernent Hans-Martin Kessler sehen diesen Automatismus nicht.“
„Die Grünen führen sich auf wie ein schmollendes Kind. Solange am Ostfeld kein grünes Utopia entsteht, will die Partei dem Baugebiet kein grünes Licht geben und stellt somit die eigene Ideologie über das Bedürfnis aller Wiesbadener nach bezahlbarem Wohnraum“, kritisiert Winkelmann.
Geradezu lachhaft findet der planungspolitische Sprecher der FDP-Stadtverordnetenfraktion die Feststellung im grünen Beschluss, dass zusätzliche gewerbliche Flächenbedarf gering sei: „Hat sich irgendein grüner Vertreter einmal mit Vertretern aus der Wiesbadener Wirtschaft unterhalten oder die letzten Berichte über den Wiesbadener Arbeitsmarkt gelesen? Wiesbaden hat aufgrund seiner wirtschaftlichen Struktur weniger Arbeitsplätze für geringqualifizierte Arbeitnehmer als vergleichbare Städte. Daraus folgt auch die hohe Arbeitslosenquote in Wiesbaden. Gerade das Ostfeld wäre prädestiniert für Unternehmen mit hohem Flächenverbrauch und hohem Bedarf an Arbeitskräften. Sollten die weiteren Prüfungen positiv ausfallen, werden wir Freie Demokraten uns bei diesem Projekt sowohl für neue Wohn-, als auch für neue Gewerbeflächen einsetzen.“
Winkelmann zieht sein Fazit: „Mit dem Beschluss setzt sich der Trend fort, den wir im Rathaus schon länger beobachten dürfen. Fast jedes der dringend notwendigen Wohnbauprojekte wird von den Grünen verzögert und in Frage gestellt. Bessere Vorschläge zur Bekämpfung des Wohnraummangels werden jedoch auch nicht gemacht. In einer Citybahn allein können die Leute aber nun einmal nicht leben oder arbeiten.“